Mount Taranaki „The most perfect mountain in New Zealand“
Heute haben wir eine "Wanderung" zum Mount Taranaki (Vulkan) gemacht, die allerdings mehr Bergsteigen als eine gemütliche Wanderung war, wie wir anfangs noch dachten... Ein paar Tage zuvor buchten wir ein Shuttle, das uns vom Hostel zum Visitor Centre bringen sollte. Als uns unser Chauffeur, der ein Maori war, heute abholte, war er uns auf Anhieb sympathisch. Auf der Fahrt erzählte er uns eine interessante Maori-Geschichte vom Mount Taranaki:
In der Mythologie der Maori ist Taranaki ein Berggott, der für viele Jahrhunderte friedlich im Zentrum der Nordinsel mit den anderen Göttern Tongariro, Ruapehu und Ngauhuroe zusammenlebte. Durch die Liebe von Taranaki zu der mit grünem Wald überwachsenen Pihanga kam es zum Streit mit Tongariro, der ebenfalls ihre Liebe beanspruchte. Während der Schlacht schüttelte sich die Erde, und der Himmel wurde schwarz, bis sich schließlich Pihanga auf Seite von Tongariro stellte. Der verärgerte und tieftraurige Taranaki verließ die anderen Berge, um sich in Richtung der Sonne an der Küste niederzulassen, wo er im Schlaf von der Poukai-Gebirgskette eingeschlossen wurde und für immer dort verblieb. Aus seinen Tränen bildete sich der heutige Whanganui River. Weiterhin soll es zum Frieden auf Erden kommen, sobald sich die zerstrittenen Götter wieder vertragen. Erst dann wird Taranaki wieder in die Nähe der anderen Götter zurückkehren.
Der Weg führte uns über steile Strecken, mit wackeligen Steinen besetzte Wege, Leitern, die wir herunterklettern mussten sowie unzählige matschige Wege. Als wir relativ weit oben waren, lag sogar an manchen Stellen Schnee! Wir genossen die absolute Ruhe und Stille des Berges, denn außer uns, waren bei dieser Jahreszeit fast keine Wanderer oben auf dem Berg.
Alles in allem eine traumhafte Wanderung!
Liebe Grüße
Sophie und Natalie