Hallo Ihr Lieben,
Heute eine Geschichte, nach einer wahren Begebenheit, erzählt von Maxi:
Es war an einem wunderschönen Montag Nachmittag, als wir von Simon gefragt wurden, ob wir mit ihm zum Waipatiki Beach fahren wollen, um dort eine Wanderung zu unternehmen. Wir hatten nichts dagegen, da wir sonst eh nichts geplant hatten. Wir bewunderten den Strand und begaben uns dann nichtsahnend auf einen schmalen Pfad, der sich bald als sehr matschig und gefährlich herausstellte und an einigen Stellen sogar seitlich steil ins Meer fiel.
Zu allem Überfluss machten sich die Blätter eigenständig und flogen uns um die Ohren, als wir uns von Ast zu Ast über den Rand der Klippen angelten. Natalie hatte bei diesen Umständen bald keine Lust mehr, hielt sich jedoch zurück und folgte Stur den andueren beiden. Sophie hingegen fand sich in ihrem Element wieder und sie gewann mehr und mehr Spaß an dem Abenteuer.
Als wir nach all den Strapazen endlich am nächsten Strand angekommen waren, beeilten wir uns auf eine Klippe zu steigen, um nach einem Weg zu suchen, denn der Himmel änderte sich, wie so oft in Neuseeland, schnell zum Schlechten. Als der Regen schon auf uns niedertropfte, kamen wir zu dem Entschluss, dass wir den gleichen Weg nicht mehr zurück gehen wollten. Das lag daran, dass keiner damit gerechnet hatte, dass der Pfad zum Strand so schwierig werden würde und so nicht nur der Regen den Rückweg noch gefährlicher machte, sondern auch noch Sophies Schuhwerk absolut ungeeignet war.
So kam es, dass Simon sich von uns trennte und allein den Rückweg antrat, um uns später mit dem Auto abzuholen.
Wir schauten uns also weiter in der Gegend um und versuchten einen Weg aus unserer fast schon aussichtslosen Lage zu finden. Wir gelangten an ein Straßengitter und bemerkten, dass sich ein Kalb darin verfangen hatte.
Natürlich versuchten wir sofort es zu befreien und nach kurzer Zeit schaffte es Sophie sogar es rauszutragen.
Erleichtert, aber immer noch ohne Plan, wie es weitergehen soll, gingen wir zu einem Haus ganz in der Nähe, wurden von Wachhunden angebellt, bis eine Frau heraustrat und uns ihre Gastfreundschaft anbot. Im Warmen versuchten wir zuerst beim Hostel anzurufen, bekamen jedoch keine Lösung für unser Problem. So blieb uns nichts anderes übrig, als auf die Einladung zu einem Kaffee zuzustimmen und abzuwarten.
Einige Zeit verging, bis uns sogar angeboten wurde uns zurückzubringen, als plötzlich Simon's Auto erschien. Wir bedankten uns schnell bei unseren supernetten Gastgebern und sprangen ins Auto. Auf dem steinigen Rückweg durch die Pampa konnten wir es immer noch nicht fassen, wie Simon es geschafft hatte uns zu finden.
So kamen wir also nass,aber unversehrt am Hostel an und entspannten uns nach dem Abenteuer auf der Couch.
Liebe Grüße Maxi
(und auch von Sophie und Natalie)